Ich wusste, dass es sein kann, dass mein Sohn nach der Impfung Fieber bekommt, deshalb habe ich mich darauf vorbereitet und mir in der Apotheke ein Fieberthermometer (mit flexibler Spitze) und Fieber-Zäpfchen (Paracetamol) für Babys besorgt. Doch ich war nicht darauf vorbereitet wie schlecht es meinem kleinen Schatz gehen würde, er hat seine Augen kaum noch aufgemacht und nur noch gewimmert. Ich habe mir so unendlich Sorgen um ihn gemacht und war dann unglaublich erleichtert, als das Zäpfchen zu wirken begann, seine Haut fühlbar abkühlte, er wieder trinken wollen und seine Augen sich wieder längere Zeit geöffnet haben. Und auch wenn er schnell wieder aktiver wurde, habe ich mir doch die ganze Nacht und den nächsten Tag immer wieder Sorgen um ihn gemacht. Das war wirklich die schlimmste Erfahrung die ich bisher als Mama gemacht habe…
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Die erste Impfung
Mein Sohn ist Mitte der Woche das erste Mal geimpft worden. Als die Ärztin reinkam hat er sie fröhlich angelächelt und auch noch nach der scheinbar etwas ekelig schmeckenden Schluckimpfung. Aber ich werde wohl noch lange diesen verzweifelten Blick von ihm vor Augen haben als sie ihn dann gepikst hat und auch nicht aufhörte als er doch schon weinte… Man armes kleines Baby tat mir so unendlich leid. Drei Spritzen in seine kleinen Beinchen musste er über sich ergehen lassen. Ich konnte ihn dann zwar schnell auf meinem Arm trösten, aber er hat danach immer wieder angefangen zu schluchzen und wollte den ganzen Tag nur auf meinem Arm sein. Wenn ich versucht habe ihn weg zu legen hat er wieder bitterlich geweint und sich förmlich an mich geklammert… Das war echt hart! Und am Abend bekam er dann auch noch Fieber. Ich habe mir richtig Sorgen um meinen armen Schatz gemacht. Inzwischen geht res ihm wieder gut, aber wenn ich ihn Wickeln möchte schaut er immer noch ängstlich… lässt sich aber schnell von mir trösten. Zum Glück scheint er das Vertrauen darin, dass ihn seine Mama lieb hat und nur sein Bestes will nicht verloren zu haben.
Wenn Perfektionisten Mama werden ;-)
In den letzten Wochen vor der Geburt meines Sohnes habe ich sehr viel gepuzzelt… und auch sonst kann man sagen, dass ich es sehr gern habe, wenn alles seine Ordnung hat. Ja ich gebe zu, ich bin manchmal eine Perfektionistin. Kurz nach meiner Geburt hat mir eine Freundin dann dieses Puzzle geschenkt… Erst ca. zwei Monate später hatte ich endlich mal Zeit es auszuprobieren. Und ich muss zugeben, dass ich mir sicher bin, dass es mich vor der Geburt meines Sohne sicherlich wahnsinnig gemacht hätte, das nix zusammen passt. Heute hatte ich einfach Spaß am Knobeln und habe dann irgendwann mit der Lösung geschummelt – etwas das ich mir früher nicht erlaubt hätte… Ganz nebenbei habe ich meine Gedanken schweifen lassen und mir ist aufgefallen, dass ich mich in den letzten zwei Monaten wirklich verändert habe. Es muss nicht mehr alles immer perfekt sein – auch wenn es mir noch sehr schwer fällt, kann ich Chaos und Durcheinander immer besser aushalten und das nicht nur bei einem Puzzle… Ich denk man muss und kann als Mama nicht immer perfekt sein. Das Wichtigste ist, dass es meinem Baby gut geht und da ist es auch ma egal wenn sein Strampler schmutzig ist oder er nur eine Socke anhat. Und das Aufräumen der Wohnung kann wirklich einen Moment warten, wenn mein Sohn gerade mit mir spielt… Ich danke meinem Sohn schon jetzt dafür, dass er mir hilft, nicht immer perfekt sein zu müssen.
Umzug mit Baby
Wir sind in der vergangenen Woche ungezogen und ich kann euch nur sagen, so ein Umzug mit Baby (unser Sohn ist 1,5 Monate alt) ist um geringes anstrengen als ich dachte und absolut nicht zu empfehlen. es beginnt damit, dass man sich ja eigentlich noch im Wochenbett befindet und sich daher schonen sollte und endet damit, dass zumindest unser Sohn es gar nicht mochte, wenn ich Kisten packe. Außerdem ist das Chaos nicht zu unterschätzen und die Auswirkungen, die es auf den kleines Wurm hat. Und dann in de neuen Wohnung angekommen geht es weiter… denn das Kisten auspacken gestaltet sich als noch schwieriger als schon das Einpacken. Wer es aber trotzdem wagt, der wird mit einer neuen Wohnung belohnt und einem Baby das voller Begeisterung die neue Umgebung entdeckt. Und nicht zuletzt kann man dann mit dem neuen Familienmitglied in einer besseren Umgebung gemütlich in ein neues Leben starten…
Der Milcheinschuß
An alle Mamas unter euch, die so wie ich das erste Kind bekommen haben und sich fragen, was es mit dem „Milcheinschuß“ auf sich hat. hier meine Erkenntnisse:
– Man merkt definitiv wenn die (richtige) Milch kommt.
– Es ist kein Grund zur Panik, wenn es etwas länger dauert. (Bei mir war es erst nach einer Woche soweit).
– Die Brüste beginnen plötzlich zu schmerzen und auszulaufen. Hilfe bringen z.B. kühlen, „ausstreichen“ unter warmem Wasser aber vor allem braucht man einfach Ruhe und dann ist es schnell überstanden.
– Holt euch frühzeitig Hilfe z.B. von euerer Hebamme und wenn es zu extrem wird geht zum Arzt.
Hilfe bei schmerzhaften Brustwarzen
Schmerzhafte Brustwarzen kennt wohl jede Mama, und oft sind sie durch die Glückshormone gut auszuhalten aber das muss man gar nicht, denn es gibt viel was man dagegen tun kann:
– regelmäßiges Eincremen z.B. mit Lansinoh-Creme
– Kühlen mit Kühlpacks (aber nicht aus dem Gefrierfach, sondern nur aus dem Kühlschrank, sonst wird das Gewebe zerstört)
– Kühlen mit speziellen Kompress z.B. von Multi-Mam (ich bewahre sie im Kühlschrank auf und außer das sie kühlen enthält das Gel auch noch heilende Wirkstoffe
– achte darauf, das Baby vorsichtig „abzudocken“, dass es nicht unnötig an der Brustwarze zieht.
– Abpumpen, wenn die Brust zu prall ist und das Baby sie nicht entleeren kann. (die Milch kann man später gut zufüttern)
WICHTIG!!! Bei starken Schmerzen, Rötungen und Fieber unbedingt zum Arzt gehen!
Was soll ich nur machen, wenn mein Baby immer Hunger hat?
Schon im Krankenhaus begann ich mir nachts die Frage zu stellen: „Was soll ich nur machen, wenn mein Baby immer Hunger hat, ich aber nicht genug Milch habe?“. Da ich einfach hilflos war, habe ich stundenlang gestillt, was für mich und meinen Sohn sehr anstrengend war. Irgendwann begann ich dann zusätzlich Pre-Milch zu füttern (immer nachdem ich meinen Sohn an beide Brüste angelegt hatte) und endlich wurde die Schreiattacken weniger und außerdem nahm mein Sohn endlich zu. Doch trotzdem kam es besonders abends weiterhin dazu, dass er hemmungslos weinte und ich aber nicht wusste, ob er noch mehr trinken darf. Gemeinsam mit der Hebamme haben wir entschieden, dass er nicht ui viel trinken kann, wenn er nicht mehr hungrig hat, hört er auf zu trinken.Testen ob er hungrig ist oder nur saugen möchte kann man auch sehr gut mit einem Schnuller.
Stillen in den ersten Wochen
Im Krankenhaus habe ich sofort damit begonnen meinen Sohn zu stillen – oder besser gesagt, ich habe es versucht, denn der Start gestaltete sich alles andere als einfach. Neben sehr netten Hebammen habe mir dabei vor allem drei Dinge geholfen: Stillhütchen, eine Milchpumpe und Lansiloh-Creme. Außerdem habe ich schnell gelernt, dass sich mein Sohn (besonders nachts) viel besser stillen lässt und weniger oft wieder einschläft, wenn er nur eine Windel trägt. Einfach war mein Start ins Stillen trotzdem nicht und ich war sehr froh, dass ich Zuhause noch eine Hebamme hatte, die mir in den ersten Tagen sehr viele wertvollen Tipps gegeben hat. So wurde es mit dem Mal besser und inzwischen klappt es (nach dem sehr schmerzhaften Milcheinschuss und von kleinen Rückschlägen abgesehen) sehr gut und ich genieße die gemeinsame Zeit mit meinem Sohn. Es ist einfach wundervoll, ihm dabei so nah zu sein und zu spüren, wie sehr auch er diese Zeit genießt und zunehmend entspannter wird.
Baby Erstausstattung
In den Monaten und Wochen vor der Geburt des Babys gibt es, etwas was mir sehr viel Spaß gemacht und das ist, die Baby-Erstausstattung zu kaufen. Aber was braucht man eigentlich? Ich dachte ich lass euch einfach mal an meiner Liste teilhaben:
– Maxi Cosi / Autositz
– Babybettchen / Wiege
– Kinderwagen/ Buggy
– Wickeltisch/ Wickelunterlage
– Tragetuch / Babytrage
– Babyphone
– Stillkissen (und für die Mama: Salbe, BH, Einlagen)
– Zimmerthermometer für Schlafzimmer
– Badethermometer / Babybadewanne
– Kleidung (Bodies, Mützen, Jäckchen, Socken, Strampler, Schlafsack)
– Fieberthermometer mit flexibler Spitze
– Pflegeprodukte (Windeln, Fruchttücher, Salbe für den wunden Po, Einmalwaschlappen /Waschpads, trockene Tücher, Desinfektionstücher, kleine Waschschüssel, Baby-Wattestäbchen)
– Windelmülleimer und Müllbeutel
Meldet euch gerne, wenn ihr Fragen/ Anmerkungen habt oder denkt ich habe etwas wichtiges vergessen :-).
Schwangerschaft-Diabetes (Gestationsdiabetes)
Bei mir wurde in der 26 SSW ein Schwangerschaftsdiabetes festgestellt, dafür wurde ein sogenannter oraler Glukose-Toleranztest durchgeführt. Ich musste ein Fläschen mit einer speziellen Glukose-Lösung trinken und in verschiedenen Zeitabständen wurde mein Blutzucker gemessen. Die Nachricht war natürlich erstmal ein riesiger Schock, denn ich hatte gar nicht damit gerechnet. Schon wenige Tage später hatte ich meinen ersten Termin in einem Diabetes-Zentrum bei einem Diabetologen und anschließend direkt bei einer Beraterin, die mir erste Tipps gegeben hat. Ich musste meine Ernährung umstellen (auf Kohlenhydrate achten und Broteinheiten (BE) zählen) und in einem speziellen Heft genau notieren, was ich wann gegessen und getrunken habe. Außerdem musste ich täglich Mehrfach meinen Blutzucker messen und ebenfalls genau protokollieren. Auch das bekam ich bei diesem ersten Termin gezeigt und ich muss sagen es viel mir anfangs gar nicht so leicht. Ich ging also in mit dem Rezept für das Messgerät, die Teststreifen und die Lanzetten nach Hause und habe die nächsten Tage fleißig getestet. Neben dem ständigen Piksen und den Sorgen um mein Baby war das schlimmste das ich ständig Hunger hatte. Zum Glück hatte ich in der Woche darauf noch einen Termin zur Ernährungsberatung speziell für Schwangere mit Gestationsdiabetes. Dort bekam ich jede Menge hilfreiche Tipps an die Hand, was ich essen bedenkenlos kann und lernte auch wie ich alles in BE umrechnen kann, wenn ich die enthaltenen Kohlenhydrat-Menge kenne. Leider stellte sich schnell heraus, dass die Ernährungsumstellung allein nicht ausreicht und so begann ich mir regelmäßig Insulin zu spritzen und ganz genau auch auf die Zwischenmahlzeiten zu achten. Es hat mich unwahrscheinlich viel Überwindung gekostet mir von nun an Mehrfach am Tag eine Nadel in den Bauch zu piksen, auch wenn ich von der Logik her wusste, dass das Baby davon nichts merkt. Angenehm war das natürlich auch nicht, aber ich wusste für mein Baby ist es so das Beste. Und zum Glück zeigte sich dann auch bei den regelmäßigen Untersuchungen beim Arzt (CTG und Ultraschall, u.a. mit Messung von Kopf- und Bauchumfang, Bewertung des Zustandes und der Durchblutung des Mutterkuchens), dass es dem Kleinen gut geht, die Behandlung also anschlägt. In den nächsten Wochen gab es viele Hoch- und Tiefpunkte, aber nach und nach lernte ich (vor allem durch die Unterstützung meiner Schwester und meines Freundes) immer besser was ich essen kann und was nicht. Außerdem habe ich mir ein kleines Büchlein gekauft: „Kalorien mundgerecht für unterwegs“(mehr Infos zum Buch), das mir unterwegs sehr gut Dienste geleistet hat. Vor allem aber hat mir die Unterstützung meines Partners sehr gut getan, dem u.a. immer wieder kleine, leckere Dinge eingefallen sind, die ich essen darf und der sehr viel für mich gekocht und nicht zuletzt auch seine Ernährung (zumindest in meiner Gegenwart *g*) geändert hat. In der 29. SWS kam dann unser Sohn zur Welt und wir waren unglaublich erleichtert, dass es ihm so gut ging. Er war weder besonders dick durch den vielen Zucker noch haben seine Blutzucker-Warte verrückt gespielt. Nur der Wert direkt nach der Geburt war etwas niedrig, aber nach einem Tag hatte sich seine kleine Bauspeicheldrüse an die geänderten Bedingen ohne den vielen Zucker gewöhnt.